Wie und wo fange ich an?
Am Besten mit den Fakten.
Mir fehlt die Erinnerung an die ersten 14 Jahre meines Lebens
Lange Zeit dachte ich, es hängt mit dem Unfalltod meines Bruders zusammen, der starb, als ich 13 war – und das Begräbnis war sicher traumatisch – Militärbegräbnis – mein geliebter Bruder kommt nie wieder – so in der Richtung.
Dann war da die Sache mit dem Schnuller meines Kindes – damals – als Baby – wenn ich Mütter sah, die den einfach nahmen und ableckten, wenn er zu Boden fiel – ich konnte das einfach nicht – mir graute und ich hatte Brechreiz.
Dann ließ ich mir von einer lieben Bekannten ein Karmahoroskop machen – und sie meinte – zwischen 6 und 8 Jahren und zwischen 13 und 15 Jahren gab es eine Mißbrauchsgeschichte meines Vaters. Ich war schlichtweg empört – nie und nimma.
Aber das Thema Mißbrauch ließ mich nicht mehr los – ich machte Rückführungen und Aufstellungen – aber da war nichts Greifbares – allerdings kam auch die Erinnerung nicht zurück.
Und dann war da der Stress in meiner 3. Ehe – woraufhin ich mir mal wieder ein Coaching gönnte – und mein Coach meinte – schauen wir uns an, worum es eigentlich geht? Und dann gab es den einen NLP Prozeß:
„Wenn du wüsstest, wann das Problem entstand – war es vor oder während oder nach deiner Geburt“ – vor
„In welchem Monat der Schwangerschaft?“ – 3. Monat
„Was siehst, hörst oder fühlst du?“ – Stricknadeln
Mein Problem bei diesem Thema – warum sollte mich meine Mutter abtreiben wollen, wenn sich mein Vater sehnlichst einen Sohn wünschte – und damals im 3. Monat niemand wissen konnte, dass ich ein Mädchen werden würde?
Dann erzählte mir eine langjährige gute Bekannte mal, dass ihr meine Mutter mal gesagt hatte, dass ihr Schwiegervater zu ihr meinte, sie solle sich nicht so anstellen, bliebe ja in der Familie.
Und eine andere erzählte mir, dass allseits bekannt war/ist, dass mein Großvater einen Hang zu jungen Mädchen und zu Oralverkehr hatte.Angeblich gab es da auch mal ne Anzeige – und vielleicht sogar mehr.
… es war
Ja, es gab Zeiten, wo es mich belastete – sowohl das – nicht wissen, was war – als auch – die Nachwirkungen dessen, was damals passierte.
Aber irgendwann wurde mir auch bewusst, dass ich es jetzt nicht mehr ändern kann – was geschehen war, war passiert – und niemand kann es mehr rückgängig machen.
Auch nicht, dass es meine Mutter in meiner Pubertät ausgenutzt hatte, dass ich ihr im Schlaf antwortee, wenn sie mich ausfragte, immer, wenn sie von der Nachmittagsschicht heim kam – und ich schon schlief.
Sie war, wie sie war – aber ich bin ich – und ich lass mir weder durch sie – noch durch Dinge, die sie vielleicht zugelassen – oder auch nur nicht verhindert – hat nicht den Rst meines Lebens vermiesen.
Allerdings war ich schon zum 3. Mal verheiratet, als mir das so richtig bewusst wurde – damals, als ich mein Buch – mein Freund KU – schrieb – und mich wieder intensiv mit meinem UnBewussten beschäftigte.
Damals beschloss ich auch – und wenn ichs nie erfahre, was wirklich war – es war – und ich brauche mir nicht länger Menschen in mein Leben holen, die mich auf irgendwas hinweisen, was damit zu tun haben.
Seit damals lebte ich MEIN Leben – funktionierte nicht gleich wirklich – aber mittlerweile habe ich es endlich wirklich geschafft.
Dazwischen war das Thema Oralverkehr bei meinem LetztEx, was immer wieder zu übersteigerten ReAktionen meinerseits führte – und schließlich auch mit ein Grund für die Scheidung war – ich habs damals verglichen mit Käsleberkässemmeln – die esse ich gerne – ab und zu – aber mich nur davon ernähren kann ich mir nicht vorstellen.
Dann gabs noch eine längere Fernbeziehung, die mir einiges davon widerspiegelte was möglicherweise war. Diese liebevolle Zuwendung aus der Ferne und die absolute Gefühlskälte, wenn Nähe geschehen hätte können.
Mich wundert es heute nicht mehr, warum mir der Reiz des Neuen – manchmal auch des Verbotenen – mehr zusagt, als ein echtes Zusammenleben mit einem anderen Menschen.