neue Heizung

Das war zu Beginn 2019 so ein ganz typisches Beispiel für (m)eine Kombination meines UnBewusste mit meinem Bauchgefühl.

Im Februar streikte meine Heizung und ich rief meinen Installatör an – er überbrückte irgendwas, damit die Heizung wieder ging – und kam 2 Tage später, um sie endgültig zu reparieren, nachdem er die benötigten Ersatzteile besorgt hatte.

Wir unterhielten uns und ich meinte, in 3 oder 4 Jahren möchte ich dann sowieso eine neue Heizung. Er meinte, ob ich bei Öl bleiben wolle und ich bejahte.

Daraufhin erzählte er mir, dass es aktuell – also zu Beginn des Jahres 2019 – eine Förderung gab, wenn jemand auf eine neue Brennwertanlage umsteigt.

Wir vereinbarten, dass er mir ein gebrauchtes Ersatzteil besorgt und wir dann im 2. Halbjahr auf eine neue Brennwertanlage umstellen. Irgendwie meinte mein Bauchgefühl – früher.

Ich rechnete – ich hatte die Abfertigung – ich habe einen Überziehungsrahmen – mit der doppelten Pension am 1.5.2019 müsste sich alles ausgehen.

Wobei wir damals – zu Zeiten meiner letzten Ehe – auch mal überlegten, einen Edelstahlkamin zu bauen und unten im großen Raum einen Holzofen rein zu stellen – aber irgendwie funktionierte es nicht wirklich.

Also überlegte ich weiter – wenn ich schon eine neue Heizung mache – warum nicht auch gleich diesen zusätzlichen Holzofen mit dem Kamin.

Also rief ich „die“ österreichische Firma an, die derartige Kamine baut – und ließ mir ein Angebot machen. Sie schickten mir auch gleich eine detaillierte Auflistung der geplanten Arbeiten, damit ich die auch auf der Gemeinde einreichen könne.

Das erste Mal meldete sich mein Bauchgefühl, als mir der Verkäufer sagte, ich müsse mit dem Kamin 2 m über das Dach raus gehen, damit der Abzug auch wirklich funktioniert – das störte mich – aber ich war schon irgendwie mitten drinnen – also machte ich weiter.

Da ich ein Welleternitdach habe, konnte die Kaminfirma den Dachabschluss nicht selbst machen, also brauchte ich einen Spengler – der meinte dann, dass er dafür ein Drittel des Preises des Kamins wolle – da meldete sich zum zweiten Mal das Bauchgefühl – aber ich dachte – wenn es dann so weit ist, such ich mir einfach einen anderen Spengler.

Dann brachte ich das Schreiben der Kaminfirma auf die Gemeinde und fragte, was ich jetzt machen müsse. Die Sekretärin versprach, dass mich die zuständige Lady spätestens am übernächsten Tag anrufen würde.

Am darauffolgenden Montag rief ich dann noch einmal an – sie hat das Schreiben weiter geleitet – und der Sachbearbeiter würde sich bei mir melden.

Ein Monat später rief mich dann die Kaminfirma an, dass sie einen Einreichplan bräuchten, weil der Gemeinde genügt weder die Beschreibung, noch die Skizze – sie brauchen den Kamin im Einreichplan eingezeichnet.

Zwischenzeitlich hatte ich einen Kleinkredit von € 5.000 beantragt – bei meiner Hausbank – der abgelehnt wurde, weil ich bei der Haushaltsrechnung meinen Leasingrate angegeben hatte – und sie gemäß KSV eine höhere monatliche Belastung genannt bekommen hatten.

Nach einer Selbstauskunft beim KSV – die wieder ein Monat dauerte – kam ich drauf, dass die Bank die Kosten des Autos durch 5 Jahre dividiert hatte – statt die echte Leasingrate zu berücksichtigen.

Achja, Holzofen hatte ich zu der Zeit auch schon, weil die Kaminfirma meinte, sie hätten noch nie Probleme mit einer entsprechenden Genehmigung durch die Gemeinden gehabt.

Während ich noch auf die Selbstauskunft wartete – kam dann endlich mal ein Anruf von der Gemeinde, wie blöd denn meine Kaminfirma sei – naja, sie ist die einzige in ganz Österreich mit jahrzehntelanger Erfahrung – dass sie keinen gescheiten Plan machen könnten.

Ok – sie wollten eine – neuen – Einreichplan – ich könne ja ein Planungsbüro beauftragen – was dann wieder so um die € 500 kosten würde. Das war der Moment, wo ich endlich auf mein Bauchgefühl hörte.

Na dann – ich sch…. drauf.

Und ich begann zu rechnen – und meinte dann – ok – ich erspar mir jetzt einfach die € 5.000 und kauf mir dann Infrarot Radiatoren, mit denen ich den Raum unten zusätzlich beheize, wenn ich Besuch bekomme.

Es fand sich dann auch wer, der mir den Holzofen wieder abkaufte – und auch das ganze Holz holte, welches ich schon hergerichtet hatte, um es dann zu verheizen, wenn ich den Kamin und den Ofen habe.

Die neue Brennwertanlage wurde im April gemacht – die Rechnung kam kurz vorm Monatsende – ich konnte also am 1.5. mit Skontoabzug bezahlen – überzog mein Konto mit genau dem Betrag, den die Förderung ausmachte.

Die Förderung war für innerhalb von 3 Monaten ab Einreichung der Unterlagen zugesagt – ich erhielt sie Ende Mai – die ganze Aktion kostete mich 12,88 an Überziehungszinsen.

Der Edelstahlkamin und der Holzofen sollten einfach nicht sein – wär auch umständlich gewesen – immer Holz zu machen – und unten ein zu heizen.

Als ich bereit für Alternativen war – wars schnell klar – Infrarotpanele machen keine Arbeit – und auch keinen Schmutz – müssen nur einmal angeschlossen werden – und ich kann jederzeit dazu heizen, wenn ich Besuch bekomme.

Achja – Mitte 2019 wurden die Förderungen gestrichen und es dürfen keine neuen Ölheizungen mehr gebaut werden – hätten wir es nicht schon im Frühjahr gemacht, hätte ich jetzt keine neue Heizung – und auch keine Förderung von 1/3 des Gesamtpreises.

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